Keine gute Nachricht für den FC Schalke 04 vor dem Jahreswechsel: Das Verletzungspech des belgischen Topklubs RSC Anderlecht trifft auch die Schalker hart. Denn vom Tabellenzweiten der Jupiler Pro League wollten die Königsblauen Rechtsverteidiger Louis Patris (22) in diesem Winter auf Leihbasis verpflichten.
Am Mittwochabend hat sich jedoch dessen Ausgangslage in Anderlecht verändert. Stammverteidiger Kilian Sardella, einer der besten seines Fachs in Belgien, verletzte sich im Heimspiel gegen Cercle Brügge (2:0) am Oberschenkel und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
Patris, der in den Wochen zuvor kaum zum Einsatz kam, ist nun wieder gefragt. Dass er selbst auch bleiben möchte, hat er zudem in einem Interview mit den belgischen Zeitungen „l‘avenir“ und „La Derniere Heure“ bekräftigt: „Die Gerüchte über einen Abgang? Das kümmert mich nicht. Nein, ich habe noch nie ans Weggehen gedacht, ich bin ja erst seit kurzem hier. Ich will spielen, und ich hoffe, dass ich 2024 mehr Spielzeit bekomme“, sagte er zu den Spekulationen um seine Zukunft. In Anderlecht steht der 22-Jährige bis 2028 unter Vertrag. Die nötige Spielpraxis soll er nun auch bei seinem Arbeitgeber erhalten.
Schalke 04 hat die neue Entwicklung beim RSC Anderlecht und Louis Patris registriert und schaut sich nach Alternativen für die rechte Abwehrseite um. Auch Sky berichtet darüber.
Schalke: Handlungsbedarf auf der rechten Abwehrseite
Neben Offensivspieler Darko Churlinov (23, FC Burnley) galt Patris als Wunschkandidat der Schalker für die kommende Winter-Transferperiode. Trainer Karel Geraerts und Kaderplaner André Hechelmann sehen auf der rechten Abwehrseite Handlungsbedarf.
Cedric Brunner hatte während der Hinrunde mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, Henning Matriciani genügte den Ansprüchen nicht. Brunner ist inzwischen wieder fit, eine Alternative soll dennoch kommen. Louis Patris wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit aber nicht.